Zuerst möchte ich mich einmal kurz vorstellen:
Wir, dass sind mein Mann, meine Tochter Katharina und ich, wohnen in einer kleinen Gemeinde im südlichen Niederösterreich.
Schon längere Zeit war ich auf der Suche nach einem Hund. Da ich gewisse Vorstellungen über meinen zukünftigen Begleiter hatte, kam ich nach langen Recherchen im Internet auf die Rasse Beauceron.
Nach ebenso langen Telefonaten und den Besuch bei einem Arbeitstreffen, wo ich gleich einige Hunde „live“ erleben durfte, fuhr ich nach Hause, bestärkt und sicher: „Das ist meine Rasse!“
Damals gab es in Österreich keinen Wurf, und so fand ich meine Farra du Chevalier de Daehl in Deutschland bei Familie Weiss.
So begann meine Leidenschaft „Beauceron“.
Schon damals hat sich unser Leben sehr verändert. Unser Leben, Haus, Garten, Auto wurden hundemäßig gerecht umgestaltet.
Bereits bei der ersten Ausstellung hat Farra eine vorzügliche Bewertung bekommen. Seit damals sind wir auf sehr vielen Ausstellungen im In- und Ausland sehr erfolgreich unterwegs. Dadurch hat sie schon einige Champion-Titel erreicht.
Auch in der Hundeschule, die wir beim ÖRV Schwarzau besuchen, arbeiten wir fleißig. Die BGH1 haben wir schon einige Male mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen.
Farra ist sehr verträglich, freut sich, wenn auch sie freundlich begrüßt wird, bellt wenig, ist sehr anhänglich, die Rassebeschreibung „Kleber“ trifft auf sie voll zu.
Irgendwann kam dann der Wunsch nach Welpen von Farra. Vom ÖKV wurde der Zuchstättenname „Vom Sonwendsteinblick“ zuerkannt.
Nachdem die HD-Auswertung mit HD-A bestätigt wurde und sie den Wesenstest bestanden hatte, wurde ein Rüde gesucht.
Für mich war es wichtig, dass der Rüde auch sehr menschen-, kinder- und familienfreundlich sei, das heißt er lässt sich angreifen und das mit ihm gearbeitet wird. Natürlich soll er auch bei Ausstellungen erfolgreich sein und eben auch meinen optischen Vorstellungen nahe kommen. Weiters sollte er nicht in Zwingerhaltung leben.
Dies ist mit der Verpaarung mit R’Zeus du Noir Desir, Elite A, bestens gelungen.
Unser erster Wurf ist am 24. Juni 2008 gefallen, es waren 2/3 Welpen. Von diesen Welpen ist Artemis vom Sonwendsteinblick bei uns geblieben. Auch sie ist bereits in der jüngsten Klasse bei Ausstellungen erfolgreich.
Den Welpenkurs haben wir ebenso erfolgreich abgeschlossen. Jetzt sind wir im Junghundekurs. Auch Artemis ist ein typischer Beauceron. Egal wo, hauptsache Frauli ist dabei.
Da sie fast nichts erschüttert, möchte ich mit ihr eine Ausbildung zum Therapie-Hund machen.
Alle Welpen sind bis jetzt gleichmäßig gewachsen, nicht zu groß und vor allem: Gesund! Alle neuen Besitzer sind äußerst zufrieden mit ihnen und besuchen auch regelmäßig eine Hundeschule.
Für eine nächste Verpaarung suche ich wieder einen Rüden, der linienmäßig passt. Mit ihm muss gearbeitet werden, aber auch der Rassebeschreibung vom Aussehen am nächsten kommen. Dafür würde ich gerne wieder eine weite Anreise auf mich nehmen.
Die Welpenaufzucht ist sehr anstrengend und zeitaufwendig, aber ein wunderbares Erlebnis, das ich nicht mehr missen möchte.
Unsere Welpen haben ein 50 m² großes Zimmer zur Verfügung. Dort ist nicht nur die Wurfbox, sondern sind auch schon Spielgeräte für später. Tunnel und Zelt wurden allerdings gnadenlos zerstört. Vond dort haben sie direkten Zugang in den Garten, wo es noch weitere „Hindernisse“ gibt.
Bereits ab der ersten Woche kommt Besuch, Kinder, ältere Leute. Da noch eine kleine Affenpinscherhündin bei uns lebt, kennen die Welpen von klein auf auch andere Hunde.
Später kommen auch Besuchshunde, die uns auch des öfteren beehren.
Damit die Welpen auch das Autofahren gewohnt werden, dürfen sie öfter Mal zum Einkaufen mitfahren.
Für mich ist es besonders wichtig, dass die Kleinen „alltagsfit“ werden. Deshalb dürfen alle Besucher die Welpen auch angreifen und mit ihnen spielen. Alles weitere liegt dann in der Hand der neuen Besitzer.
Bei uns gibt es keine Zwingerhaltung. Dort würde ein Beauceron verkümmern. Alle meine Hunde dürfen sich im ganzen Haus frei bewegen. Sie suchen sich ihre Lieblingsplätze selbst, sind jedoch selten weiter als 5 Meter von mir entfernt.
Wenn dann wieder ein zufriedener Beauceron-Besitzer anruft, um mir seine Erlebnisse mit dem kleinen Racker mitzuteilen, vergisst man schnell, wie viel Arbeit so eine Welpenaufzucht ist.
Als Züchter ist es für mich auch eine besondere Freude, wenn der eine oder andere im Ausstellung-Ring gute Erfolge hat.
Inzwischen sind einige Jahre vergangen und es gibt viel neues. Farra hatte mit A – B – D – F Wurf insgesamt 20 Welpen gebracht. Davon blieben Artemis und Bashima bei uns.
Artemis hat die BGH 1 einige Male erfolgreich bestanden. Sie hat viele Ausstellungen im In und Ausland mit vorzüglichen Bewertungen Absolviert. Sie ist A J Ch. und Int. Ch. Hat den Wesenstest bestanden und bereits 2 Würfe, C und E, gesamt 7 Rüden , für unsere Zuchtstätte gemacht. Bashima ist eine sehr freudliche Hündin. Auch sie wurde mit HD – A, ED – O, OCD – O bewertet. Sie ist bei Ausstellungen erfolgreich , hat BH und BGH 1 bestnden. Zur Zeit machen wir Breitensport und Fährten. Bashima hat ihren 1. Wurf, G – Wurf erfolgreich aufgezogen und ihre Nachkommen sind in den neuen Familien gut angekommen.
Irgendwann kam der Wunsch nach einen kleinen schwarzen Hund.Im Hunde Alphabeth ist der Affenpinscher an erster Stelle, jedoch sind sie bei uns sehr selten. Die Suche gestaltete sich schwierig, da sie auch in ihrem Mutterland, Deutschland fast vom Aussterben bedroht sind.
2009 kam dann Ashley zu uns. Sie hatte allerdings Patella Probleme und am nicht in die Zucht. Gleichzeitg ist Ultraviolet on Orlock aus England zu uns gekommen Sie ist gesund und ein erfolgreicher Ausstellungshund und hat 3 Affenpinscher Würfe, A, B und D Wurf mit 12 Welpen für und gemacht.